Brooks Sättel

Für den Allerwertesten nur das Beste

Der gefederte Kernledersattel "Brooks Flyer"

Es hat tatsächlich eine Weile gedauert, bis ich den richtigen Sattel, bzw. die richtigen Sättel für mich und meine Räder gefunden habe. So habe ich mich wohl nahezu durchs gesamte Sattel-Sortiment getestet: Von günstigen Teilen mit Geleinlagen bis hin zu hoch ergonomischen Modellen mit Elastomeren.

Bei allen bis dato getesteten Modellen gab es ein Phänomen: Nach ca. 40 gefahrenen Kilometern war das Sitzen mehr schlecht als recht. Wie gut, dass die Zeitschrift Trekkingbike auf die Idee kam, diverse Sättel zu testen. Unter den getesteten Modellen war auch der Brooks Flyer. Ich habe bereits mehrfach gehört, dass Kernledersättel dem Gesäß recht gut tun sollen. Zu diesem Ergebnis kam auch besagter Test. Also habe ich zähneknirschend ein solches Modell erstanden. Zwei Dinge merke ich an dieser Stelle an:

  • Nach mehreren Touren kann ich beruhigt sagen, dass es definitiv nichts besseres als einen Kernledersattel gibt. Getoppt wird der Kernledersattel nur noch von einem Kernledersattel mit Federgestell. Solch ein Sattel steigert den Fahrkomfort ungemein.
  • Aber! Das sogenannte Einfahren - oder sollte ich besser sagen: Einreiten? - eines solchen Sattels ist mit ein paar Schmerzen verbunden. Bis der Sattel sitzt, kneift es doch ein wenig. Also nicht verzweifeln! Die ersten ca. 200 Kilometer sind nicht der größte Spaß!

Der schmale Kernledersattel "Brooks B15"

Für das neue Eclipse P20 muss erneut ein Brooks Sattel her.


Der gefederte Kernledersattel trägt durch die Breite und das massive Federgestell zu dick auf. Dennoch soll es ein Ledersattel werden. Brooks hat mit dem B15 einen sehr schmalen und für meine Begriffe sehr schicken Sattel im Sortiment. Bestellt, montiert, wohlgefühlt. Auch wenn man die "harten" Dinger normalerweise erst eingefahren werden müssen, kneift mir bei diesem Sattel nichts. Die ersten beiden Touren über knappe 50km fahre ich in Jeans und ohne spezielle gepolsterte Unterhosen. Ich verspüre weder Schmerzen noch sonst irgend etwas Unangenehmes. Optik und Bequemlichkeit sind für meine Begriffe top!


Der erste Naturkautschuk-Sattel von Brooks

Irgendwann überkam es mich und ich hatte mir zum Ziel gesetzt, dass Eclipse S11i etwas leichter zu machen (mittlerweile ziert dieser Sattel mein Brompton). 

Wie gut, dass Brooks seit geraumer Zeit einen Sattel im Angebot hat, der die bisherige Ledersattel-Modellpalette erweitert: Das Modell Cambium C17 ist der erste Kautschuksattel der Marke. Nach Erscheinen des Modells ist die einhellige Meinung, dass dieser Sattel ähnlichen Komfort bei deutlich weniger Pflegeaufwand bietet. Während der Kernledersattel gefettet, bei Regen abgedeckt und regelmäßig gespannt werden muss, braucht dieser Sattel keine besondere Pflege. Das Motto: Sattel montieren und wohlfühlen.


Ich kann den Testern nur recht geben. Der Sattel ist zwar sehr hart, federt aber trotz der Decke aus Kautschuk ausreichend. Ich persönlich favorisiere harte Sättel, da ich selbst nach mehreren Stunden auf ihnen keine Schmerzen habe. Eine gepolsterte Radhose empfehle ich dennoch, sobald die Ausfahrt länger als ein bis zwei Stunden dauert.

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