Texel

Eine Runde um die Insel Texel

Es ist Ende September, das Wetter fantastisch. Mitten in der Woche fällt mir ein, dass ich in diesem Jahr eindeutig viel zu selten am Meer war. Drum beschließe ich, spontan die Niederlande zu besuchen. Schnell noch ein Hotel gebucht, so kann es Freitag Mittag losgehen - Texel, ich komme.

Auch wenn ich schon ein- oder zweimal auf der Insel war, so verliert sie Ihren Reiz nicht. Mit der letzten Fähre setze ich über. Kennst Du das? Das Auto steht ein paar Decks unter Dir. Die Maschinen brummen munter vor sich hin. Möwen kreisen. Es riecht nach Meer. Der Alltag ist tausende Seemeilen entfernt. Genau das war der Grund, warum ich gerade sechs Stunden im Auto gesessen habe.

Einchecken im Hotel, Faltrad aus dem Kofferraum und dann ab an den Strand. Was fehlt? Eine Pizza! Ende September sitze ich also am Nordsee-Strand und futtere munter meine Salami-Pizza. Das Leben ist schön! Ich genieße noch einen Cocktail auf der Touri-Meile von Texel, dann ab ins Bett. Am nächsten Morgen möchte ich einmal um die Insel.

Eine Runde rund herum

Wie in den Niederlanden üblich, kann man sich an einem Knotenpunkt-System entlang hangeln. Sofern man nicht an jedem Knotenpunkt anhalten möchte, empfiehlt sich ein Foto der Tafeln mit den Knotenpunkten :-)

Texel hat als größte der westfriesichen Inseln für mein Empfinden jede Menge zu bieten. Wahrscheinlich ist sie genau wegen der Vielfalt ein absoluter Touristen-Magnet. Zudem kann man die Insel richtig gut mit dem Fahrrad erkunden - weite Teile sind für Autos einfach nicht zugänglich.

Meine Unterkunft hatte ich in De Koog. Ich starte gen Süden und lande erstmal in einem Nadelwald. Die Jahreszeit hat zwei entscheidende Vorteile:

  • morgens ist es nicht so brütend warm
  • es sind kaum Touristen auf den Pfaden

Aus den Wäldern heraus geht es runter an den Fähranleger der Insel. Der Fahrradweg geht an der Stelle nicht direkt am Meer entlang. Hat man den Fähranleger jedoch hinter sich gelassen, kann man (wenn man möchte) von nun direkt am Meer entlang zurück nach De Koog gefahren. Und genau das habe ich gemacht. Die Temperaturen klettern nach 11 Uhr auf über 20 Grad. Das Meer ist strahlend blau. Die Fahrradwege ausgebaut wie Highways.

Die kleinen Ortschaften mit ihren Reetdach-Häusern laden dazu ein, ein paar extra Schlenker zu drehen. Die Fischer-Dörfchen sind tatsächlich noch sehr gut besucht. Aber nach Fisch ist mir heute nicht. Zum Mittag lasse ich mich bei einem typischen Pfannkuchen-Bäcker nieder und genieße das erste Mal einen deftigen Pfannenkuchen. Schmeckt wahnsinnig lecker - und liegt noch viel schwerer im Magen. Ein paar Kilometer später ist alles wieder in bester Ordnung. Über den Leuchttum von De Cocksdorp geht es durch die Dünen wieder zurück nach De Koog. Ein genialer sonniger Tag geht zu Ende und ich mache mich wieder auf den Weg nach Hause. Das war nicht die letzte Runde um diese wunderschöne Insel!

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