Tiny House - Teil 4: Einrichtung mit Tisch und Stühlen

Nachdem mittlerweile fast alle Einrichtungsgegenstände da sind und das Haus vollständig nutzbar ist, möchte ich heute etwas über Tisch und Stühle loswerden. Seitdem das Tiny House im Bau war, habe ich mindestens das halbe Internet auf den Kopf gestellt und Einrichtungsgegenstände gesucht, die funktional und hochwertig sind. Die Maxime beim Erwerb war immer die der langen Nutzbarkeit - und zwar in jeder Hinsicht: die Gegenstände sollen lange halten und so flexibel wie möglich sein, sodass ich lange meinen Spaß daran habe. Das fing bei den Stühlen von Ambivalenz aus Berlin an.

Die Klappstühle mit dem Namen Fläpps kommen als "flache" Bretter daher, die bei Nichtgebrauch an die Wand gestellt werden können und mit ihre Dicke von 2 cm kaum Platz wegnehmen. Wer möchte, kann die Stühle auch als Dekoelemente an die Wand hängen. Ausgeklappt sind die Stühle für mich eine futuristische Augenweide. Trotz ihrer klaren Linien sitzen sie sich total bequem und haben damit auch "Langsitzeigenschaften" :-) Die Stühle sind bis 100 kg belastbar und der Mechanismus zum Öffnen der Klapp-Elemente ist so intelligent gelöst, dass zwei Schubser reichen und die Elemente rasten in der vorgegebenen Position ein. Schneller kann man einen Stuhl kaum auf- und zusammenklappen. Was braucht man neben den Stühlen noch? Richtig, einen Tisch.

Mit dem Wandklapptisch Click von Cancio habe ich einen attraktiven Tisch gefunden. Der Tisch hat mehrere Besonderheiten. Ist der Tisch ausgeklappt, entsteht mit 110 auf 55 cm eine ausreichend große Fläche, damit drei Personen daran essen können. Das haben wir sogar schon erfolgreich ausprobiert.. Ist er heruntergeklappt, so steht eine etwa 20 cm breite Fläche bereit, auf der Gegenstände abgestellt werden können. An der Position, an der der Tisch bei mir hängt, bietet diese Funktion für mich den Vorteil, dass der Tisch den Bewegungsraum zwischen Bett und Wand nicht versperrt, sobald das Bett ausgefahren ist. Weiterhin kann der Tisch in den Farben individuell zusammengestellt werden. In der von mir gewählten Farbkombination fügt sich die Farbe der Tischplatte nahtlos in die Wandfarbe ein; die Farbe des Gestells und der kurzen Ablage wird vom darüber hängenden String Regal wieder aufgenommen.

Inzwischen habe ich auch die Wasseraufbereitungsanlage von Famous Water installiert. Diese besteht aus zwei Filterelementen, die an der Stirnseite des Küchenblocks installiert sind. Sie wird mit einer Pumpe betrieben und so kann ich nun einen Wasserschlauch nach außen in den Fluss legen und per Schalter meinen Frischwassertank auffüllen. Am Schlauch selbst hängt ein Sieb, sodass keine groben Verschmutzungen angesaut werden. Das angesaugte Wasser wird erst durch den Keramikfilter geschleust, dann durch einen Aktivkohlefilter. Am Ende des Prozesses fließt sauberes weiches Wasser in meinen Frischwassertank. Wasserschleppen bezieht sich im Moment also nur noch auf die Entsorgung des Grauwassers aus Waschbecken und Dusche.


Aktuell fehlt noch ein kleiner Tisch für das Sofa, der in meiner Heimatstadt Wismar angefertigt wird. Die Möbelmanufaktur Goertz hat einen Tisch im Sortiment, der im Prinzip ein hohler Quader ist. Auf den Boden gelegt steht eine Ablagefläche auf und in dem Tisch zur Verfügung. Das Prinzip hat mir so gut gefallen und ich habe mir gemeinsam mit der Möbelmanufaktur überlegt, aus dem Tisch ein multifunktionales Möbelstück zu machen. Da ich nur zwei von den Fläpps Klappstühlen habe, soll der Tisch gleichzeitig als Hocker dienen. Wenn wir schon dabei sind, dann kann das Element, welches aus dem Tisch einen Hocker macht, auch gleichzeitig als Tablett dienen. Im Juli soll es soweit sein, dann ist die Einrichtung komplett. Infos folgen natürlich.

Kommentare

Beliebte Posts