Inselträume und Campingabenteuer: Ein Rückblick auf das erste Halbjahr 2024
Mit Blick in die Ferne und meiner Fellnase an der Seite – dieses Foto, aufgenommen auf der Schwäbischen Alb, fasst mein erstes Reisehalbjahr perfekt zusammen. Doch bevor ich auf dieser Bank saß und die Aussicht genoss, hatte ich bereits einige wunderschöne Stationen hinter mir. Von der rauen Schönheit der Nordseeinsel Baltrum über mein erstes Abenteuer mit meinem Miniwohnwagen Knut bis hin zum Abschied vom gelben DDR-Wohnwagen – das erste Halbjahr 2024 war voller schöner Momente.
Ein ruhiger Start auf Baltrum
Mein Reisejahr begann auf einem kleinen Sandhaufen in der Nordsee – Baltrum, der kleinsten der ostfriesischen Inseln. Nach einem Jahreswechsel voller Trubel auf der Insel verspürte ich den Wunsch, sie einmal in aller Ruhe zu erleben. Ende Februar, außerhalb der Hauptsaison, hatte ich die Möglichkeit, die Weite des Wattenmeeres, die salzige Nordseeluft und die absolute Stille zu genießen. Es war eine Zeit zum Durchatmen, zum Kopf-frei-Bekommen und zum Arbeiten in einer Umgebung, die inspiriert.
Trotz ihrer kleinen Größe begeistert Baltrum mich immer wieder. Auf der einen Seite: das Wattenmeer, Dünen und endlose Strände, die zum Erkunden einladen. Auf der anderen: die kleinen besiedelten Dörfer Ost- und Westdorf, die mit Charme und Herzlichkeit überzeugen. Ende Februar war ich fast allein auf der Insel – eine seltene Gelegenheit, die Menschen, die hier leben, besser kennenzulernen. Diese Begegnungen gaben der Reise eine ganz neue Tiefe, weit entfernt von den typischen Eindrücken der Hochsaison. Man könnte auf den Gedanken kommen, mich fasziniert klein und vielfältig 😋
Unterwegs mit Miniwohnwagen Knut
Nach der ruhigen Zeit auf Baltrum war ich heiß darauf, den Miniwohnwagen Knut das erste mal so richtig auszuprobieren. Um Ostern herum packte ich mein mobiles Zuhause und machte mich auf den Weg in die Nähe der Schweizer Grenze.
Es war die perfekte Gelegenheit, um herauszufinden, wie gut mein Equipment funktionierte – und ob die Idee, die ich von meinem Wohnwagenleben hatte, der Realität standhielt. Schnell stellte sich heraus: Knut und ich sind ein großartiges Team. Selbst bei Dauerregen, der mich auf dieser Reise begleitete, war es im Wohnwagen gemütlich. Lesen, Filme schauen und den Regen gegen die Scheiben prasseln hören – das war mein kleines Stück Glück. Das aufblasbare Sonnensegel erwies sich als verlässlicher Wetterschutz, und auch die Küche bewies, dass sie für größere Abenteuer bereit ist.
Diese erste Reise mit Knut machte Lust auf mehr. Sie war der Auftakt zu vielen weiteren Nächten und Erlebnissen mit meinem treuen Begleiter auf Rädern.
Leiser Abschied vom Qek - und ein Wiedersehen auf der Schwäbischen Alb
Der letzte Abschnitt des ersten Halbjahres endete mit einem kleinen Abschied: Nach vielen gemeinsamen Reisen stand die letzte Fahrt mit dem gelben DDR-Wohnwagen Qek an. Zusammen mit meiner Partnerin zog es mich ein weiteres Mal zur Berginsel am Albtrauf auf die Schwäbische Alb – ein Ort, den ich zuvor bereits mit Knut erkundet hatte. Diesmal war es anders, vielleicht ein wenig wehmütig, aber dennoch wunderschön.
Das Wetter war fantastisch. Die Umgebung ebenso. Eben das liebe ich beim Camping: kurze und schnelle Ortswechsel mit tollen Orten und tollen Menschen.
Die Schwäbische Alb, mit ihren hügeligen Landschaften und malerischen Sonnenuntergängen, bot den perfekten Rahmen für diesen Abschied. Gemeinsam genossen wir die Aussicht, kochten leckere Mahlzeiten in der Campingküche und ließen die sternenklaren Nächte bei einem Glas Wein ausklingen. Mein Hund war in seinem Element, schnüffelte herum und erkundete die Umgebung mit Begeisterung.
Es war ein Abschied voller Dankbarkeit – für all die Erinnerungen, die ich mit dem Qek verbinden darf. Doch auch ein Abschied, der den Weg für Neues freimacht.
Fazit: Mehr als nur eine Aneinanderreihung von Orten
Das erste Halbjahr 2024 war für mich nicht einfach eine Sammlung von Ortswechseln. Durch die Erlebnisse, die ich mit jedem Ort verbinde, sind sie zu etwas Größerem geworden – zu echten Reisen. Mit leichtem Gepäck, offenen Augen und meinem Miniwohnwagen Knut wurden aus einfachen Tagen kleine Abenteuer. Ich freue mich schon darauf, die zweite Hälfte des Jahres Revue passieren zu lassen. So erlebe ich meine Erlebnisse direkt noch einmal und so wird jeder Moment gleich doppelt schön.
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