Beachy im Winter: So lief mein erstes Wintercamping
Mein Rückblick auf die Wintersaison 2024/2025
Mit dem Beitrag "Abenteuer Wintercamping mit dem Beachy" begann mein erstes echtes Wintercamping-Abenteuer im Wohnwagen. Natürlich habe ich mir neben den potentiellen Minusgraden mit dedem Beachy direkt noch eine Herausforderung geschnappt, denn dieser ist bekanntlich eher ein Sommerfahrzeug. Über die ersten Erfahrungen dazu habe ich hier berichtet.
Während ich den Artikel schreibe, hat der Frühling Einzug gehalten, der Beachy steht wieder an seinem gewohnten Platz vor dem Haus und ich ziehe ganz gemütlich in warmer Umgebung mein Fazit zum ersten Wintercamping mit meinem geliebten Hobby Beachy 420.
Ein Winter im Sommerwohnwagen
Mein Heiz-Setup: Einfach, elektrisch, effektiv
In puncto Heizung habe ich mich im Laufe der Saison auf eine Kombination aus zwei Systemen verlassen:
- Heizbare Matratzenunterlage: Sie bildet eine solide Basis im Bett, denn frühzeitig eingeschaltet wärmt sie Matratze und Bettdecke auf eine kuschelig gemütliche Temperatur. So vorgeheizt, muss Heizsystem Nummer zwei gar nicht mehr so viel schuften:
- Ecomat 2000: Mein kleiner, leistungsstarker Heizwürfel, der flexibel einsetzbar ist und mir in den kältesten Zeiten treu zur Seite stand.
Auch wenn der Ecomat über den Zeitraum vom 01.11.2024 bis 31.03.2025 satte 230 Euro an Stromkosten verursacht hat, bleibe ich bewusst beim elektrischen Heizsystem. Der Verzicht auf die direkte Nutzung fossiler Brennstoffe war mir wichtig, denn so bin ich unkompliziert unterwegs und genieße zugleich die Vorteile eines platzsparenden Heizgeräts.
Als Optimierung werde ich mir für die kommende Heizsaison noch ein System überlegen, welches die Wärme gleichmäßig unter dem Bett verteilt. Der Beachy ist bekannt dafür, dass sich in der Nacht im Heck Schwitzwasser bildet. Dieses Problem kann durch ausreichend Luft- und Wärmezirkulation behoben werden. Sobald ich eine Idee habe, wie ich das löse, werde ich darüber berichten.
Alternative Ansätze - und warum es letztlich beim Ecomat bleibt
Während der Saison habe ich intensiv nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht. Dabei stieß ich bei einigen alternativen Systemen jedoch auf große Hindernisse:
Staukasten- und Dachklimaanlagen: Diese Systeme erweisen sich als problematisch, da sie ohne funktionierenden Enteiser bei Temperaturen um den Gefrierpunkt versagen – ein Szenario, das in einem winterlichen Campingalltag nicht in Frage kommt.
Split-Klimaanlagen (z. B. Midea Portasplit): Obwohl diese Geräte im Betrieb bis zu 70 % weniger Strom verbrauchen würden als der Ecomat, benötigen sie zu viel Raum im kompakten Beachy. Zusätzlich müsste ein Fenster einen Spalt offen bleiben, um den Verbindungsschlauch durchführen zu können. Die langen Amortisationszeiten und der Platzbedarf machen sie für mich nicht zu einer praktikablen Alternative.
Gasbetriebene Anlagen: Eine Gasheizung kommt für mich nicht in Frage. Die bewusste Entscheidung für einen gasfreien Camping-Lifestyle ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Fahrzeugwahl. So verzichte auf die Logistik von Gasflaschen (und auf eine Gasprüfung am Fahrzeug).
Fazit: Zufriedenheit
Das Wintercamping hat mir wieder einmal gezeigt, dass die Nutzung des Beachy nicht nur im Sommer seine Reize hat. Es war und ist für mich ein super schönes Gefühl, dem Winter mit einem System zu begegnen, das – trotz seiner kleinen Macken – zuverlässig funktioniert.
Auch wenn die Kosten und die Optimierungsmöglichkeiten für mein Heizsystem weiterhin Themen bleiben, bin ich zufrieden mit den Erfahrungen und dem, was ich gelernt habe. Ich blicke optimistisch in die Zukunft: Vielleicht gibt es noch neue Ansätze, die den Winterkomfort weiter steigern können.
Ich freue mich darauf, auch in zukünftigen Beiträgen über weitere Abenteuer im kalten Campingalltag zu berichten. Bis dahin – bleibt warm und neugierig!
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