Mit dem Wohnwagen durch Deutschland

Meine letzte Fahrradreise ist bereits ein paar Tage her. Es war die Fahrt mit Matthias von Berlin nach Greifswald. Warum ich sie hier erwähne? Weil sie für diese Reise von besonderer Bedeutung ist. Am Ende der Radreise bin ich einer Frau begegnet, die sich mit ihrem Hund (Ziggy) auf einer monatelangen Reise befand. In diesem Moment habe ich unterbewusst beschlossen, dass ich in Kürze einen Monat frei machen möchte. Da mein Arbeitgeber auf einfache Weise solche Modelle anbietet, hat sich aus dem unterbewussten Entschluss Ende des Jahres 2022 eine handfeste Entscheidung ergeben. Am 26.05.2023 war es so weit: fünf Wochen frei. Wann hatte ich das letzte Mal so lange frei? Ach ja, richtig: in meiner Schulzeit.


Campingplatz in der Pfalz

Ich gönne mir zunächst eine freie Woche, um noch ein paar Dinge in und um mein Tiny House in Ordnung zu bringen. Am 05.06.2023 starte ich mit Hund Otto und Wohnwagen Bob. Ich kann es kaum glauben. Die ersten Tage verbringe ich mit lieben Menschen aus der Karlsruher Wohngemeinschaft: Nachbar Chris, Robert, Sarah und Jan (kurze Aufstellung: Robert = Ex-Mann von meiner Partnerin und Vater von Jan. Sarah = Partnerin von Robert). Die erste Station ist der Campingplatz Donnersberg in der Pfalz. Der Platz ist sehr gut auf Hunde eingestellt: es gibt ein Willkommensgeschenk für den Vierbeiner. Es gibt einen See, in dem Hunde mit baden dürfen und natürlich eine Hundedusche sowie einen Agility Platz für die Fellnasen. Gigantisch.

Ich habe bei der Abfahrt an vieles gedacht, nur nicht an meine Sonnenbrille. Und so frage ich an der Rezeption, ob es im angeschlossenen Outdoor-Shop eine Sonnenbrille zu kaufen gäbe. Die Mitarbeiterin an der Rezeption fragt mich, ob ich meine vergessen hätte, was ich bejahe. Und schwupp reicht sie mir eine Sonnenbrille mit dem Aufdruck des Campingplatzes. Was sie dafür bekäme, ist meine Gegenfrage und sie antwortet mit: ein Lächeln. Kneif mich, aber der Urlaub startet richtig gut.
Eigentlich wollte ich den Platz nach zwei Tagen (also am Mittwoch verlassen). Aber mir gefällt es in der Gemeinschaft und auf dem Platz so gut, dass ich spontan beschließe, zwei Tage länger zu bleiben. Die Mitarbeiter haben das trotz verlängertem Wochenende sofort möglich gemacht.

 

Übernachtungen mit Alpaca Camping Teil 1

Nach vier wunderschönen Tagen mit gemütlichem Beisammensein, gemeinsamem Kochen und Gassirunden ziehe ich am Freitag, den 09.06.2023 weiter. Der Wohnwagen ist gepackt, der Hund entwurstet. Bei bestem Wetter geht es  Richtung Westerwald auf einen Straußenhof. Moment mal. Wohnwagen? Straußenhof? Ja! Ich möchte in diesem Urlaub keinen weiteren klassischen Campingplatz-Urlaub machen. Vor meinem Urlaub habe ich in einer Zeitschrift die App Alpaca Camping* gefunden, über die alternative Stellplätze ausfindig gemacht werden können. Die Stellplätze können auf Bauernhöfen, Weingütern oder eben auf einem Straußenhof sein. Um den Hof ist nichts außer Natur pur. Willkommen im Urlaub. Man hört keinen Lärm. Nur das Leben der Tiere. Und die sind mir sehr nahe. Das Erste, was ich am darauffolgenden Morgen sehe ,  sind die Strauße auf der Farm.


Ich starte reichlich früh in den Samstag, da ich meiner Großcousine in Eitorf noch einen Besuch abstatten möchte. Danach führt mich der Weg Richtung Dortmund. Ich werde gegen 16 Uhr von einem liebevollen Herrn namens Otto begrüßt. Ich soll mich mit meiner "Knutschkugel" doch einfach hinstellen. Er habe den letzten Platz für mich freigehalten, wusste aber nicht, ob ich noch komme. Doch, ich bin da. 😁

Direkt nach dem Auspacken der wichtigsten Sachen erkunde ich den Hofladen und ergattere Nudeln, saure Gurken und Bolognese - mit Fleisch von den Hoftieren. Genau das ist es, wonach ich gesucht habe.

Otto fragt mich, ob ich am Abend Bier trinke. Ich meine, ich habe nur Wein dabei. Otto rät mir, noch mal in den Hofladen zu gehen. Manchmal gäbe es dort was. ;) 

Am folgenden Morgen kommt Otto vorbei und plaudert mit mir. Er lässt fallen, dass er es schön fände, wenn ich noch eine Nacht bliebe. Wenn das so ist, mach ich das doch gern. Gegen 17 Uhr des Sonntags verlässt der letzte Camper den Bauernhof und ich habe die ganze Wiese für mich allein. Derweil lese ich in einem Roman immer wieder das Wort Müßiggang. Welch schönes Wort - damit sollte ich mich noch mal etwas beschäftigen.

Otto und sein Bruder gesellen sich auf ein Bier zu mir. Otto erzählt mir, dass er den Hof schon lange nicht mehr selbst bewirtschaftet. Das macht jetzt sein adoptierter Sohn, Sebastian Becker-Dahlhoff. Was die zwei Esel für einen Zweck haben, frage ich Otto. Seine Antwort: „Die haben wir Sebastian geschenkt, damit er neben uns beiden alten Eseln auch noch zwei echte hat.“ Genau mein Humor. 😀

An diesem Sonntagabend hänge ich meinen Gedanken nach und fälle die Entscheidung, nicht mehr mit dem Pseudonym „faltradler“ zu arbeiten (Die ganze Geschichte ist hier nachzulesen).
Die Abreise vom Hof fällt mir am Montag sehr schwer. Ich habe Otto ins Herz geschlossen. Ein liebevoller älterer Mann, der sich gern mit seinen Gästen zusammensetzt. Mir hat es gefallen und ich wünsche mir, dass ich Otto mindestens noch einmal wieder sehe.

Meine Reise führt mich weiter nach Ostfriesland auf den Milchbauernhof von Wilko. Ich komme auf dem Hof an und finde erst einmal niemanden. Ich rufe Wilko an. Er sagt, ich solle mich auf die Rasenfläche an der Schaukel stellen. Das tu ich. Ich verstehe nur erst später, dass ich auf dem falschen Hof stehe. Der Nachbarshof hatte ebenfalls eine Schaukel. Nachdem mich der Nachbarsbauer darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich das falsche Gehöft erwischt habe, fahre ich einen Bauernhof weiter und treffe Wilko. Wilko fragt mich direkt, ob ich mit ihm Traktor fahren möchte. Er muss noch Heuballen einsammeln. Wir steigen auf. Ich sage zu Wilko, dass ich wohl noch nie auf solch einem Traktor mitgefahren bin. Er entgegnet, dass er das seit 40 Jahren macht. Auf die Frage, wie alt er ist, antwortet er typisch norddeutsch mit: 40. 😄


Der Hof bleibt mir in guter Erinnerung. Hier gibt es Natur und Ruhe pur. Und liebe Menschen. Am Dienstagmorgen erwarten mich im alten Bauernhaus frisch gebackenes Brot sowie frische Milch. Wilko bleibt mir ebenfalls im Kopf. Er bittet mich, wiederzukommen und bietet mir an, dann im Heu zu schlafen.

Am Dienstagmittag geht es dank des frischen Brotes und der Milch gestärkt weiter gen Norden. Nahe der Nordsee haben Otto und ich uns einen Platz herausgesucht, der „Gestrandet zwischen Greetsiel und Norden“ heißt. Wie „gestrandet“ fühle ich mich nicht. Eher Willkommen. Denn das ist es, was meine Gastgeberin holländischer Herkunft ausstrahlt. Nach einem ausführlichen Gespräch über Gott und die Welt und vor allem über Tiny Houses mache ich mich auf den Weg, die Gegend zu erkunden. Wie Wilko es mir geraten hat, fahre ich zum Deich, um den Leuchtturm zu finden, auf dem Comedian Otto bereits sein Unwesen getrieben hat. Anschließend einmal ans Wattenmeer – und ja, Otto probiert es aus und springt in den Schlick. Was hat der Hund danach gestunken…

 

Mittwochmorgen werden zügig die Sachen gepackt, denn heute steht nach dem Campingplatz in der Pfalz und den ersten Alpaca Übernachtungen Highlight Nummer drei an: es geht mit der Fähre (dafür ohne Auto und Wohnwagen) auf die Nordseeinsel Baltrum. Hier bin ich mit Tatjana und Thomas verabredet, die dank des Grötzinger Neuen Hoftheaters, bei dem ich einst mitwirkte, gute Freunde geworden sind. 


Baltrum

Die Fähre in Neßmersiel erreiche ich pünktlich. Um 10 Uhr startet die Überfahrt auf die Nordseeinsel. Damit fährt Otto das erste Mal in seinem Leben Schiff. Bummelige 30 Minuten dauert die Fahrt auf das Eiland. Dann beginnen drei wunderschöne Tage auf der Insel standesgemäß mit Fischbrötchen und einem friesisch herben Pils. Sandstrände, Dünen und kleine Wäldchen sowie die Inseldörfchen laden zum Spazieren ein. Kulinarisch wird auf der Insel einiges geboten – Fisch ist dabei ganz hoch im Kurs. Der schmeckt allerdings überragend gut. Womöglich haben die Eiländer ausreichend Zeit, um ihre kulinarische Expertise auszubauen – das war natürlich nur ein dummer Scherz. 

 

Dank Tatjana und Thomas lerne ich einige Menschen der Insel sehr schnell sehr gut kennen und schließe sie umgehend in mein Herz. Nur gut, dass ich zum Jahreswechsel schon wieder komme. In der zentralen Inselkneipe lerne ich Inhaber Ricky kennen. Ein Kerl wie ein Baum, der sensationelle Cocktails mixen kann. Und ebenso eine sehr sensible Seite hat. Genauso wie Tobi, der Koch vom Skipper’s Inn. Tatjana hat uns für Donnerstag einen Tisch im Skipper’s reserviert und wir wollten die berühmte Fischplatte dinieren. Telefonisch gab es eine Absage. Bis wir im Sturm-Eck auf Tobi trafen. Ein Kölsch später war die Fischplatte gebongt. 

 

Wenn ich an die Zeit auf Baltrum zurückdenke, dann denke ich an eine landschaftlich traumhafte Insel mit liebenswerten Menschen. Eine Insel, auf der es Ruhe ohne Ende gibt. Aber auch eine liebevolle und hilfsbereite Gemeinschaft. Eine, in der Hektik nicht viel Platz hat und eine, in der mit dem gelebt wird, was gerade auf der Insel ist. Ohne Autoverkehr hat diese Insel ihren besonderen Reiz. Und man lernt die kleinen Dinge und die Dinge, die da sind, plötzlich wieder mehr zu schätzen. Last but not least denke ich an den Briefkasten der Deutschen Post: Die Briefkastenleerung findet von Montag bis Samstag einmal täglich statt. Apropos Samstag. Samstag reisen wir ab. Ich habe einen Termin.

 

Wismar

Dieser Termin findet in meiner Heimatstadt Wismar statt. Das 25-jährige Abi-Treffen steht an. Als einer meiner Mitschüler mich Anfang des Jahres anschrieb und ich die Zahl 25 gesehen habe, hielt ich kurz inne und dachte: Mich kann er ja nicht meinen. Oh doch. 25 Jahre ist es her, dass ich Abitur gemacht habe. Verrückt. Ich treffe auf viele meiner damaligen Weggefährten. Höre schöne wie lustige Geschichten. Aber auch Geschichten von Menschen, die nicht mehr unter uns sind. Immer, wenn ich Geschichten über den Tod höre, werde ich nachdenklich. Und exakt diese Geschichten treiben mich an, meine niederzuschreiben. Denn ohne eine erlebte Geschichte gibt es keine Mitschrift. Und solange ich erleben kann, lebe ich. Ich drifte ab. Wir sind beim Abi-Treffen. Matthias ist auch da. Was habe ich mich gefreut, ihn wiederzusehen. Am Abend darauf gönnen wir uns gemeinsam eine Mischung aus Stadtführung, Theater und Hörspiel: wir sind auf der Nosferatour. Ich finde dieses Event mehr als gelungen. Kultur in der Heimatstadt ist immer etwas ganz Besonderes für mich. Zuvor sind wir am Nachmittag noch mit Matthias Kajaks gefahren. Wiederum eine Premiere, denn soweit ich mich erinnern kann, habe ich noch nie allein in einer kleinen Kunststoffbadewanne gesessen und bin damit auf der Ostsee umhergeschippert. Als Matthias die Fahrrinne von Wismar überqueren wollte, wurde es mir dann doch ein wenig mulmig. Merker an mich: an den Ängsten zum Thema Wasser arbeiten. 😁 


Übernachtungen mit Alpaca Camping Teil 2

Nach einigen Erledigungen bei den Eltern führt mich mein Weg weiter nach Rügen. Ich bin zwar ein Kind der Ostsee, jedoch war ich bisher recht selten auf der schönen Insel. Mittels Alpaca Camping habe ich mich zwei Nächte auf Biogut Saalkow im Süden von Rügen einquartiert. Ich hatte in diesem Urlaub schon einiges an Glück und vor allem an schönen Begegnungen. Das sollte sich hier fortsetzen. Das Biogut Saalkow ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, bei dem Inklusion ganz oben auf der Tagesordnung steht. Die Hoftiere dienen dabei auch als Therapie-Tiere. Ab und an steht der Hofhund vor oder im Wohnwagen. Die Schafe begleiten mich beim Einschlafen und auch beim Start in den Tag. Apropos Start in den Tag: das Frühstück, was mir auf diesem Hof gezaubert wird,  stellt alle bisherigen in den Schatten . Die Mitarbeiter des Hofes versorgen die Kinder der Insel mit Frühstück und sobald alles durch ist, werden die Gäste verköstigt. Es gibt frisch gebackene Brötchen, Wurst aus eigener Herstellung, Käse, Eier, Müsli, Milch, Gemüse, Obst. Vielmehr brauche ich für den Tag nicht.


Nach zwei wundervollen Rügen-Tagen mache ich noch einen Halt in Kröslin und übernachte in der Gartenanlage bei meiner Tante und meinem Onkel. Somit neigt sich Woche drei der Reise dem Ende zu. Verrückt, oder? 

 

Am Freitag ziehen Otto und ich weiter nach Brandenburg. Irgendwo im Nirgendwo zwischen der Ostsee und Berlin übernachten wir auf einem Hof „Bei den Tieren“. Dort angekommen erwartet mich Idylle pur. Wir stehen auf einem Hof direkt am Waldrand. Um mich herum rennen Hühner und Enten. Esel stehen in Sichtweite. Und ich darf das wohl beste Bad des Urlaubs benutzen. Inmitten der Landschaft steht beinahe ein kleiner Wellness-Tempel, den ich ganz für mich allein habe. Von den Gastgebern bekomme ich hier kaum etwas mit, da die mit dem Umbau des Hofes beschäftigt sind. Ruhe pur.

 

Am Tag darauf geht es südwestlich von Berlin auf einen Pferdehof. Hier: keine besonderen Vorkommnisse, deswegen hüpfen wir gleich zum nächsten Hof. Dieser hat mich vollends begeistert. In der Nähe von Magdeburg darf ich Jana und Christoph kennenlernen. Die beiden haben nebenberuflich einen Bauernhof hochgezogen. Ich campiere unter einem riesigen Baumhaus. Ich frage Jana, was es mit dem Baumhaus auf sich hat. Sie antwortet: Ich wollte eins haben, Christoph hat es mir gebaut. Das ist Liebe. Diese Liebe und Herzlichkeit bekomme ich auf dem gesamten Hof zu spüren. Ich werde mit allem Notwendigen versorgt und darf am Montagmorgen dabei sein, wie Schweine, Hühner, Enten, Ziegen, Esel per Hand gefüttert werden. Dabei erzählt mir Christoph, dass er es mit seiner Landwirtschaft gar nicht so leicht hat. Seine Schweine werden wie früher großgezogen, was zur Folge hat, dass die Schweine älter werden als das durchschnittliche Industrieschwein. Und nicht nur das: Sie werden auch schwerer. Das wiederum hat zur Folge, dass er kaum jemanden findet, der seine Tiere schlachtet. Weiterhin erzählt er mir aus dem vergangenen Winter und von den Folgen der hohen Strompreise: Jungtiere fehlen, weil einige Bauern aufgrund der stark gestiegenen Strompreise auf die Aufzucht mit Rotlichtlampen verzichtet haben. Ich bin gespannt, was das noch für Konsequenzen hat.

 

 

Mit diesen Gedanken ziehe ich zur vorletzten Station des Urlaubs weiter: Es geht nach Nebra an die Unstrut. Doch zuvor mache ich Halt in Halberstadt. Der Weg dorthin führt mich durch die Region der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Ich mache Halt an einem Freilichtmuseum. Haben mich eben noch die Sorgen der Jungbauern beschäftigt, hänge ich nun den Gedanken des ehemaligen Überwachungsstaates nach. Dabei habe ich selbst ein DDR-Relikt an der Anhängerkupplung: den Wohnwagen Qek Junior aus dem Jahr 1986. Genau wegen dem fahre ich nach Halberstadt. Hier befindet sich einer der letzten großen Ersatzteilhändler, die sich auf den Wohnwagen spezialisiert haben. Ich erstehe ein Ausstellfenster, welches direkt nach dem Urlaub eingebaut wird. Doch nun ab nach Nebra. In Nebra erwartet mich ein altes Weingut. Was ich nicht ahne: Ich stehe dort ganz allein. Es gibt auch nur einen Stellplatz. Und der Gastgeber hat im Garten einen alten Wohnwagen zu einem Kiosk umgebaut. In dem bereitet er mir am Abend einen Flammkuchen zu. Nein, es sind zwei. Die sind so gut und ich habe tierischen Kohldampf. 

Nach einem unterhaltsamen und gesprächigen Abend mit Flammkuchen und Wein steht am Dienstag die Fahrt zur letzten Station an: Es geht auf ein Weingut nach Hammelburg, direkt an der Burg Saaleck.

Um auf den Stellplatz zu kommen, muss man zunächst einmal in die Stadt Hammelburg. Im Weinverkauf am Rathaus gibt es alle notwendigen Infos. Dann hoch zur Burg, hinstellen, glücklich sein. Die Aussicht ist klasse. Der Weinkeller hat noch mehr Klasse. Und Geschmack. Den Turm der Burg Saaleck dabei immer gut im Blick. Zur anderen Seite die Weinberge, die zu herrlichen kurzen Wanderungen mit dem Hund einladen.

Am Abend taucht dann ein Feuerwehrfahrzeug mit Drehleiter auf und ich stehe zwischenzeitlich auch nicht mehr allein auf dem Weingut. Eine Familie hat sich neben mir positioniert und wir beobachten gemeinsam das Spektakel mit der Drehleiter. Gehen zu den Feuerwehrleuten, plaudern eine Runde mit denen und erfahren, dass hier Werbefotos für die Feuerwehr gemacht werden. Und dann kommt die Frage aller Fragen: Wollt ihr eine Runde Drehleiter fahren? Trotz Höhenangst sage ich zu und bekomme auf 20 Metern Höhe den Wind und das Gewackel der Leiter zu spüren. Genug. Im wahrsten Sinne des Wortes. 😁 Was für ein fulminanter Abschluss meines Urlaubs.

 
 

Was bleibt?

Was bleibt nun von diesen dreieinhalb Wochen Urlaub? Neben vielen wunderschönen Erinnerungen das gute Gewissen, dass Deutschland ein abwechslungsreiches Land mit vielen liebevollen Menschen ist. Ich habe auf der Tour nicht nur schöne Landstriche gesehen, sondern Eindrücke von Menschen mitgenommen, die noch immer nachwirken. Und sie wirken just in dem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe: Anfang September 2023. Die Menschen haben Spuren in mir hinterlassen.


*ich nenne den Namen der App, da ich von ihr überzeugt bin und damit einen wunderschönen Urlaub verbracht habe. Es gibt keinerlei geschäftliche Verbindungen zum Betreiber der App / der Plattform

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